Zukunftskongress der SPD Frankfurt: Politik zum Mitmachen

|   Stadtpolitik

– mit 180 Teilnehmenden, vielen Ideen und klarer Botschaft zur Kommunalwahl 2026 

„Frankfurt. Zukunft. Machen.“ – unter diesem Motto hat die SPD Frankfurt am Samstag (05.04.2025) ihren ersten Zukunftskongress veranstaltet. Über 180 Teilnehmende kamen im Theater Willy Praml zusammen, um gemeinsam mit Mitgliedern, Fachleuten und Bürger:innen über die künftige Ausrichtung der Stadt zu diskutieren. Die Veranstaltung markierte den Auftakt zur inhaltlichen Vorbereitung der SPD Frankfurt auf die Kommunalwahl 2026 – und setzte ein klares Zeichen für Beteiligung, Offenheit und konstruktive Kritik. 

Organisiert wurde der Kongress von Arijana Neumann und Rachid Khenissi aus dem Vorstand der SPD Frankfurt. „Wir wollen die Zukunft unserer Stadt aktiv gestalten – mit Menschen, die ihre Ideen und Erfahrungen einbringen“, sagte Neumann bei der Begrüßung. Khenissi ergänzte: „Politik funktioniert nicht im Elfenbeinturm. Wir brauchen die Stimmen der Stadtgesellschaft – und wir nehmen sie ernst.“ 

Den inhaltlichen Auftakt machte Oberbürgermeister Mike Josef. In seiner Keynote warb er für eine glaubwürdige Politik, die sich an realistischen Zielen orientiert. „Parteien sollten nicht eine Flut von Forderungen aufstellen, die sie am Ende nicht einlösen. Glaubwürdigkeit schafft man nur, wenn man realistische Ziele definiert – und diese dann auch so bald wie möglich umsetzt. Es geht nicht um Ankündigungen, sondern um die Umsetzung der Ziele.“ 

Es folgten Impulse von Armin von Ungern-Sternberg, Leiter des Amts für multikulturelle Angelegenheiten, und Christine Heinrichs, stellvertretende Geschäftsführerin des Frankfurter Vereins. Beide sprachen offen und pointiert über Herausforderungen in Stadtgesellschaft und Verwaltung – und sparten dabei nicht mit klaren Appellen an die Politik. Kritik an bestehenden Strukturen war ausdrücklich erwünscht. 

In der ersten Diskussionsrunde unter dem Titel „Zukunft Frankfurt“ debattierten Marcus Gwechenberger (Planungsdezernent), Janina Korb (Quartiersmanagerin Nordweststadt), Badia Ouahi (Gastronomin, Schirn Café) und Florian Jöckel (Massif Central), wie Frankfurt sich sozial gerecht, lebenswert und zukunftsfähig entwickeln kann. Themen waren unter anderem der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, lebendige Nachbarschaften, die Rolle von Beteiligung in der Stadtentwicklung und die Bedeutung kultureller Räume für das Miteinander in einer diversen Stadt. 

In acht thematischen Workshops erarbeiteten die Teilnehmenden im weiteren Verlauf des Tages konkrete inhaltliche Anregungen – etwa zu Bildung, Gesundheit, Wohnen, Digitalisierung, Klima, Arbeit sowie Kultur und Freizeit. Die Formate waren bewusst offen gehalten, um auch Menschen ohne Parteibuch zur aktiven Mitwirkung einzuladen. Viele brachten ihre Erfahrungen aus Beruf, Ehrenamt oder Nachbarschaft ein – auf Augenhöhe und mit klaren Erwartungen an die Politik. 

Die Resonanz war durchweg positiv. Auf Social Media wurde der Kongress als „inspirierend“ und „gelebte Demokratie“ gelobt. Kommentare wie „Danke für die offene und konstruktive Atmosphäre“ oder „Großartige Organisation – so funktioniert Beteiligung“ zeigen, dass die Veranstaltung nicht nur fachlich, sondern auch atmosphärisch überzeugt hat. Ein Teilnehmer schrieb: „Die SPD Frankfurt zeigt, wie Beteiligung ernst genommen wird – das macht Mut.“ 

Den Schlusspunkt setzte ein prominent besetztes Podium mit dem hessischen Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori, dem Bundestagsabgeordneten Armand Zorn, Sylvia Kunze (stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Römer) sowie dem Juso-Bundesvorsitzenden Philipp Türmer. Diskutiert wurde, wie kommunale Politik Motor für sozialen Fortschritt, wirtschaftliche Modernisierung und ökologische Verantwortung sein kann – und was es braucht, damit sich Menschen in der Stadt wieder stärker als Teil einer gemeinsamen politischen Bewegung verstehen. 

„Der Zukunftskongress war ein wichtiger Auftakt. Wir haben gezeigt, dass wir zuhören, Ideen aufnehmen und den Austausch ernst meinen“, sagte Kolja Müller, Co-Vorsitzender der SPD Frankfurt. „Diese Offenheit, dieser Realismus und dieser Wille zur Gestaltung – das ist der Weg, den wir als Frankfurter SPD zur Kommunalwahl 2026 gemeinsam gehen wollen.“