„Es wäre toll, wenn die nun folgende Nutzen-Kosten-Untersuchung ebenfalls positiv ausfällt und dadurch die Förderung durch Bund und Land gesichert wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich die beiden Kommunen dann nicht für die Straßenbahnverlängerung entscheiden“, so Kristina Luxen, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Luxen, die selbst in Harheim wohnt, hat dabei vor allem die positiven Effekte für den Frankfurter Norden im Blick: „Neben der S-Bahn gäbe es dann eine weitere attraktive Verbindung aus Bad Vilbel in die Frankfurter Innenstadt. Das wirkt sich einerseits erfreulich auf die Verkehrsbelastung durch den motorisierten Pendlerverkehr aus. Ich erinnere nur an den Schleichverkehr über den Heiligenstockweg nach Berkersheim. Andererseits könnte die Straßenbahn auch für viele Bürgerinnen und Bürger aus Harheim und Berkersheim eine interessante Option sein, die z.B. mit einem E-Bike oder einem E-Scooter leicht zu erreichen ist. Wichtig für die Akzeptanz wäre es dann aber, dass keine Tarifzonen überschritten werden. Zudem sollte gleich ein P+R-Parkplatz an der Gemarkungsgrenze eingeplant werden.“
Luxen freut sich in jedem Fall, dass sich der beharrliche Einsatz für eine bessere Anbindung des Frankfurter Nordens langsam auszahlt: „Die elektrisch betriebenen Rufbusse, die ab Oktober im Frankfurter Norden verkehren, sind ein echter Durchbruch. Ich gehe davon aus, dass sich das Pilotprojekt bewährt und die Rufbusse zur Dauereinrichtung werden. Gerade in den Abendstunden wäre das eine wichtige Erweiterung des bisherigen Angebots. Das ist speziell für junge Menschen sehr wichtig. Vielleicht fahren diese Rufbusse dann auch irgendwann nachts und stellen eine Verbindung zur neuen Straßenbahnlinie her. Dafür müsste aber auch endlich der Streit um eine Brückenverbindung zwischen Harheim und Berkersheim beigelegt werden. Für den öffentlichen Personenverkehr brauchen wir die Omegabrücke.“
Kristina Luxen – verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer