Gerade auf Grund der steigenden Kosten sei es notwendig, dass man auch unkonventionelle Wege einschlage. Hierzu gehöre etwa, dass man bestehende leerstehende Gebäude möglichst schnell mit Unterstützung der Stadt wieder einer neuen Benutzung zuführt. Ein entsprechendes Programm zur Schaffung von sozialgeförderten Wohneinheiten für Studierende und Azubis in Frankfurt war im Sommer von der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung beschlossen worden. Dass das Geld da sei, sei toll, so die Jusos und die Sindlinger SPD, aber nun müsse auch erst noch gebaut werden. Das sei in Zeiten immer weiter sinkender Baugenehmigungen jedoch leichter gesagt als getan – deshalb müsse über neue Wege nachgedacht werden.
„Leerstand ist nicht nur unschön anzusehen, sondern verschärft auch den sowieso schon grassierenden Mangel auf den Wohnungsmarkt. So geben wir nicht nur vielen Studis und Azubis ein Zuhause, sondern beleben auch ganze Quartiere wieder“, so Dorit Meyer, Vorsitzende der Frankfurter Jusos.
Der Vorsitzende der Sindlinger SPD, Leon Schenke betonte zudem, dass gerade Gebäude wie Hotel Post für solche Projekte prädestiniert wären: „Das Hotel wurde vor einigen Jahrzehnten mit Schwimmbad und Kegelbahn als Spitze des Luxus errichtet. Heute braucht es nur ein wenig Farbe, und Kreativität, dann wird es wieder zu dem lebenswerten Ort für viele Menschen, der er sein sollte. Das ist nicht nur für alle schön, die dann hier für eine bezahlbare Miete einziehen. Auch der Stadtteil profitiert davon, wenn ein Gebäude am Dalles, also dem Zentrum von Sindlingen, neu belebt wird.“